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Post by katrin1973 on Apr 6, 2021 18:12:58 GMT
Ihr lieben, schon wieder so 'ne Paket Frage ;-) Hat jemand von Euch damit schon Erfahrung und blickt richtig gut durch? Ich habe mit Hermes ein Paket nach Deutschland schicken wollen mit ein paar (gebrauchten) Klamotten (kein Problem) und zwei Packungen "Celebrations". Gebucht und bezahlt, wurde abgeholt, 2 Wochen spaeter wieder bei mir eingetroffen -prima. Selber schuld - denn: "Confectionary" steht bei Hermes auf der "Verbotsliste". Ich hatte auf den Zolldokumenten, die man (ich glaube bei allen Kurierfirmen) in dreifacher Ausfuehrung mitschicken muss, alles Ordnungsgemaess angegeben und auch die passenden "Tariff Codes" dazugeschrieben. Hermes hat dann "HS prohibited" (bei Nachfrage im live chat mit denen stellte sich dann heraus, dass es wohl heisst der Tariff Code ist prohibited, wofuer HS steht weiss ich nicht) raufgeschrieben und das Paket wieder zurueckgeschickt. Nun meine Frage: - Weiss jemand ob verschiedene Kurierfirmen verschiedene Verbotslisten haben? Ich habe beim weiteren recherchieren festgestellt, dass man z.B. mit Royal Mail durchaus Schokolade verschicken kann. Da stand dann auch, dass man immer die Bestimmungen beider Laender herausfinden soll (klar, macht Sinn) und links waren provided. Deutschland hat (bei Zoll.de, wie ja hier im Forum auch schon mal netterweise verlinkt) dazu natuerlich auch einen langen Paragraphen, aber dem entnehme ich, dass die auch Schokolade akzeptieren (natuerlich alles in Massen etc.). Das heisst es entschliesst sich mir wirklich nicht, was man denn nun jetzt darf und was nicht bzw ob es tatsaechlich von Kurier zu Kurier verschieden ist (das waere ja .... kompliziert).... Weiss jemand Bescheid? Herzlichen Dank im Voraus! Katrin
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Post by klauspw on Apr 6, 2021 18:57:11 GMT
Alle Kurierfirmen haben Verbotslisten die einem waehrend des Onlinebookingprozess aufgezeigt werden sollten (per link) - und man sollte nicht noch die lokalen Zoll Webseiten aufsuchen muessen. Ich habe nur Erfahrung mit den USA, wo wir ab und zu Geschenksendungen hinschicken - und so deklarieren. Ich gebe nie eine genaue Auflistung der Ware ein da es Geschenke sind im Rahmen des zollfreien US Import - und gebe dann ganz einfach an: Candy, Kids Toys, Kids Clothes, English Tea Hamper, usw. usf. ohne Auflistung der Werte und ohne Angabe der Tariff Codes. Wir hatten keine Probleme damit, auch nicht die Adressaten. Wir benutzen nur UPS ueber Parcel2Go oder Parcelhero die UPS/DHL benutzen. Hermes find ich gut fuer UK Sendungen - aber vielleicht ist es besser fuers Ausland eine der mehr gaengigen Kuriere zu benutzen, aber leider teurer.
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Post by katrin1973 on Apr 6, 2021 21:20:49 GMT
Alle Kurierfirmen haben Verbotslisten die einem waehrend des Onlinebookingprozess aufgezeigt werden sollten (per link) - und man sollte nicht noch die lokalen Zoll Webseiten aufsuchen muessen. Ich habe nur Erfahrung mit den USA, wo wir ab und zu Geschenksendungen hinschicken - und so deklarieren. Ich gebe nie eine genaue Auflistung der Ware ein da es Geschenke sind im Rahmen des zollfreien US Import - und gebe dann ganz einfach an: Candy, Kids Toys, Kids Clothes, English Tea Hamper, usw. usf. ohne Auflistung der Werte und ohne Angabe der Tariff Codes. Wir hatten keine Probleme damit, auch nicht die Adressaten. Wir benutzen nur UPS ueber Parcel2Go oder Parcelhero die UPS/DHL benutzen. Hermes find ich gut fuer UK Sendungen - aber vielleicht ist es besser fuers Ausland eine der mehr gaengigen Kuriere zu benutzen, aber leider teurer. Dankeschoen!
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Post by jensemann on Apr 7, 2021 16:10:14 GMT
Wobei gerade nach Deutschland Hermes auch kein Problem darstellen sollte. Es ist ein deutsches Unternehmen und dort auch sehr verbreitet, inklusive Paketshops, wenn auch etwas langsamer als DHL weil sie auf ein Hub-and-Spoke-Netzwerk anstelle eines Depot-Netzwerks setzen. Vorteilhaft ist dann auch, dass keine Übergabe zu fremden Dienstleistern stattfindet. Klaus hat ansonsten recht. Verbotslisten gab es schon immer und das hat auch nichts mit EU oder Nicht-EU zu tun. Beispielsweise transportieren sehr viele keine Flüssigkeiten.
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Post by katrin1973 on Apr 8, 2021 11:19:30 GMT
Wobei gerade nach Deutschland Hermes auch kein Problem darstellen sollte. Es ist ein deutsches Unternehmen und dort auch sehr verbreitet, inklusive Paketshops, wenn auch etwas langsamer als DHL weil sie auf ein Hub-and-Spoke-Netzwerk anstelle eines Depot-Netzwerks setzen. Vorteilhaft ist dann auch, dass keine Übergabe zu fremden Dienstleistern stattfindet. Klaus hat ansonsten recht. Verbotslisten gab es schon immer und das hat auch nichts mit EU oder Nicht-EU zu tun. Beispielsweise transportieren sehr viele keine Flüssigkeiten. Danke!!! aber gut... Schokolade (also verpackt wie in so ner box celebrations) duerfte ja an und fuer sich kein problem sein. Aber Hermes hat es hier auf die Verbotsliste gesetzt. Also Hermes UK hat das Paket gar nicht erst rausgelassen... Aber interessant zu wissen mit dem netzwerk.
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Post by jensemann on Apr 8, 2021 11:47:18 GMT
Wenn dich das Thema des Netzwerks weitergehend interessiert, kann ich diesen Artikel empfehlen www.dvz.de/rubriken/land/kep/detail/news/so-erfindet-sich-hermes-neu.html, der auch erklärt, warum Hermes historisch betrachtet, von einem Hub-and-Spoke-Netzwerk ausgeht/ausging. Ich hatte früher öfter spezielle Biere in Deutschland im Versandhandel bestellt, als ich auch noch dort wohnte. Die wurden lange nur mit UPS verschickt, weil viele andere keine Flüssigkeiten versenden wollen. Bei Schokolade könnte ich mir das Schmelzrisiko vorstellen, dass man vielleicht auch eher mal pauschal ausschließen möchte als nur zu bestimmten Jahreszeiten. Vor bald 15 Jahren hatte ich ein Mail-to-Fax Gateway für eine Aalräucherei in Oldenburg aufgesetzt, die damals schon Versandhandel gemacht haben. Da hatte ich auch so den ein oder anderen grenzwertigen Fall des Versands mitbekommen, bis hin zum anrufenden DHL-Fahrer, der ein nach Fisch riechendes Paket dringend noch am Samstagabend loswerden wollte ;-)
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Post by katrin1973 on Apr 8, 2021 16:00:36 GMT
Wenn dich das Thema des Netzwerks weitergehend interessiert, kann ich diesen Artikel empfehlen www.dvz.de/rubriken/land/kep/detail/news/so-erfindet-sich-hermes-neu.html, der auch erklärt, warum Hermes historisch betrachtet, von einem Hub-and-Spoke-Netzwerk ausgeht/ausging. Ich hatte früher öfter spezielle Biere in Deutschland im Versandhandel bestellt, als ich auch noch dort wohnte. Die wurden lange nur mit UPS verschickt, weil viele andere keine Flüssigkeiten versenden wollen. Bei Schokolade könnte ich mir das Schmelzrisiko vorstellen, dass man vielleicht auch eher mal pauschal ausschließen möchte als nur zu bestimmten Jahreszeiten. Vor bald 15 Jahren hatte ich ein Mail-to-Fax Gateway für eine Aalräucherei in Oldenburg aufgesetzt, die damals schon Versandhandel gemacht haben. Da hatte ich auch so den ein oder anderen grenzwertigen Fall des Versands mitbekommen, bis hin zum anrufenden DHL-Fahrer, der ein nach Fisch riechendes Paket dringend noch am Samstagabend loswerden wollte ;-) Hahaha! Das ist ja wirklich ausserordentlich interessant! Ich dachte tatsaechlich schon...'naja... wahrscheinlich will Hermes einfach von vorherein jeglichen "trouble" mit Paketinhalten ausschliessen... Da sagt man einfach ... so ... ist UEBERHAUPT nicht erlaubt... Vielleicht war ich auch zu praezise in meinen angaben und haette einfach mal Bonbons angeben sollen... ;-) muss ich auch erst lernen... Das mit dem Fisch kann ich mir gut vorstellen ;-) Werde ich mal lesen den Artikel - DANKE! Schoenen Abend
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Post by katrin1973 on Apr 8, 2021 16:04:55 GMT
Wenn dich das Thema des Netzwerks weitergehend interessiert, kann ich diesen Artikel empfehlen www.dvz.de/rubriken/land/kep/detail/news/so-erfindet-sich-hermes-neu.html, der auch erklärt, warum Hermes historisch betrachtet, von einem Hub-and-Spoke-Netzwerk ausgeht/ausging. Ich hatte früher öfter spezielle Biere in Deutschland im Versandhandel bestellt, als ich auch noch dort wohnte. Die wurden lange nur mit UPS verschickt, weil viele andere keine Flüssigkeiten versenden wollen. Bei Schokolade könnte ich mir das Schmelzrisiko vorstellen, dass man vielleicht auch eher mal pauschal ausschließen möchte als nur zu bestimmten Jahreszeiten. Vor bald 15 Jahren hatte ich ein Mail-to-Fax Gateway für eine Aalräucherei in Oldenburg aufgesetzt, die damals schon Versandhandel gemacht haben. Da hatte ich auch so den ein oder anderen grenzwertigen Fall des Versands mitbekommen, bis hin zum anrufenden DHL-Fahrer, der ein nach Fisch riechendes Paket dringend noch am Samstagabend loswerden wollte ;-) Hahaha! Das ist ja wirklich ausserordentlich interessant! Ich dachte tatsaechlich schon...'naja... wahrscheinlich will Hermes einfach von vorherein jeglichen "trouble" mit Paketinhalten ausschliessen... Da sagt man einfach ... so ... ist UEBERHAUPT nicht erlaubt... Vielleicht war ich auch zu praezise in meinen angaben und haette einfach mal Bonbons angeben sollen... ;-) muss ich auch erst lernen... Das mit dem Fisch kann ich mir gut vorstellen ;-) Werde ich mal lesen den Artikel - DANKE! Schoenen Abend oder auch nicht .... muss man abbonieren... ;-)
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Post by kingsizefairy on Apr 11, 2021 18:32:01 GMT
Wir verschicken normal immer mit Royal Mail, haben aber auch schon mit dpd nach Deutschland geschickt. Für Sendungen nach USA nehmen wir neuerdings UPS. Bislang hatte ich keine Problem. Hermes vermeide ich wie die Pest, nichts als Ärger.
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Post by katrin1973 on Apr 13, 2021 14:59:41 GMT
Wir verschicken normal immer mit Royal Mail, haben aber auch schon mit dpd nach Deutschland geschickt. Für Sendungen nach USA nehmen wir neuerdings UPS. Bislang hatte ich keine Problem. Hermes vermeide ich wie die Pest, nichts als Ärger. Dankeschoen! Ich habe jetzt einen neuen Versuch mit UPS unternommen. Das hat jetzt schon zweimal gut geklappt "andersrum" ;-)
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Post by kreuzberger on Apr 14, 2021 0:36:39 GMT
Meistens kann man die Zolldeklaration online abgeben, bekommt einen Barcode und klebt den aufs Paket, fertig. Ueber prohibited Items muss man sich informieren und die, sollten sie drin sein, nicht angeben. Ich denke, so waeren die Klamotten mit einer Tafel Schokoloade dazwischen durch gekommen. Wenn's auffaellt, ist es nicht so schlimm, solange es nicht grob gesetzeswidrig ist.
UPS habe ich wie die Pest fuer Bestellungen aus den USA nach Kanada vermieden, genauso wie FedEx. Denn die berechnen eine Item Value dependend Customs Fee aka Brokerage Fee. Kostet der Zoll beispielsweise $7, ist die Brokerage um die $40 und man hat fast soviel Gebuehren wie den Warenwert. Luftfracht ist oft billiger als ueber Land, weil der Zoll einfach am Flughafen gezahlt wird.
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