Maske auf Maske ab, werden wir noch regiert?

Ich werte die Rassismusdebatte zwar auch als Ablenkung, allerdings wird das Verhalten einiger englischer Fans auch durch das Disziplinarverfahren der UEFA gegen die Football Association ganz automatisch zum Politikum. Die Laserpointer-Attacke gegen den dänischen Torwart beim Elfmeter, der Sturm auf Wembley, das ausbuhen der Nationalhymnen gegnerischer Mannschaften, Feuerwerkskörper und anderes haben den Bogen wohl insgesamt überspannt. Im schlimmsten Fall droht ein Stadionverbot englischer Fans. Da Versuch mal die Politik rauszuhalten.

BoJos Durchseuchungsexperiment verfolge ich mit großer Neugier. Ich erwarte eigentlich ein zurückrudern, wenn die Situation zu problematisch wird. Die Grundsatzfrage, wann der Schutz vom Staatlichen zum individuellen Problem wird, müssen sich zwar alle Länder irgendwann stellen, ich vermute aber, dass die Rate der vollständig geimpften und der durch Erkrankung immunisierten, das eigentlich noch nicht hergibt. Wir werden es an der Krankenhausauslastung sehen. Interessant ist auch die Frage, ob es wirklich besser ist, die Kinder in den Schulen zu durchseuchen, denn ob man 12 bis 17-Jährige impfen soll, ist auch in UK noch nicht klar. Oder sind die eh schon alle durchseucht? Die Amerikaner impfen mittlerweile ab 12 Jahren. Wenn ich überlege, dass Spätfolgen einer Covid-19-Erkrankung mit Ausnahme von PIMS bislang unbekannt sein (müssen), ist das schon ein immenser Vertrauensvorschuss, den man dem Virus hier entgegenbringt. Aus Windpocken wird die Gürtelrose, 5-10 Jahre nach einer Masernerkrankung in seltenen Fällen die tödliche subakute sklerosierende Panenzephalitis. SARS-CoV-2 kennen wir seit nicht einmal 2 Jahren. Spannend. Vielleicht kann man das asoziale Verhalten englischer Fans um 2030 dann auf Corona schieben ;-)

Ich habe hier immer gern gelebt but BoJo hat mich dazu gebracht darüber nachzudenken woanders auszuwandern vielleicht Spanien :-)

Ich denke es ist viel einfacher. Das Volk glaubt an eine aus Mündern und Nasen kriechende unsichtbare Gefahr. Die Medien berichten von Toten. Also muss was geschehen. Dabei ist Symbolik mindestens genauso wichtig wie wissenschaftlich erwiesene Wirksamkeit.

Wie jeder im Selbstversuch leicht nachprüfen kann, fällt das Atmen durch OP-Masken deutlich schwerer, wenn man sie eng ans Gesicht drückt. Folglich geht im Alltag der Hauptteil der Atemluft ungefiltert vorbei. Also können solche Masken eigentlich keine Viren aus der Luft filtern. Und dass sie das tatsächlich nicht tun, merkt man am ausbleibenden Rückgang der Inzidenzen in den Wintermonaten.

Menschen sterben, also muss was geschehen, ist ohnehin der Ausgangspunkt von Religionen. Früher hat man Ziegen oder auch mal Kinder geopfert, um die Götter zu beschwichtigen. Je unwirksamer das Ritual, desto leidenschaftlicher wird die Schuld von was auch immer dann trotzdem noch geschieht, Ungläubigen in die Schuhe geschoben. Stichworte Maskenmuffel und jetzt Impfverweigerer.

Wie Masken angeblich nur andere und nicht den Träger schützen, sind es nun Ungeimpfte, die Geimpfte anstecken. Nur von Ungeimpften angesteckte Geimpfte stecken dann ihrerseits Geimpfte an.

www.welt.de/politik/deutschland/article232627741/Schulen-Praesenzunterricht-um-jeden-Preis-bedeutet-Durchseuchung.html

Nein, Ché, es sind dienenigen, die der gesamten Bevölkerung eine Impfung aufzwingen oder zumindest aufnötigen wollen, die unverantwortlich handeln. Schulkindern macht Covid nicht viel aus. Wer behauptet, mit seinen Argumenten auf der sicheren wissenschaftlichen Seite zu stehen, kann sich diesem Argument nicht verschließen. Kinder einem Impfrisiko auszusetzen, obwohl sie selbst nicht von der Krankheit bedroht sind, ist ethisch nicht vertretbar. Mit wie vielen toten oder schwer geschädigten Kindern sind wir einverstanden, wenn durch Kinderimpfung die Lebenswewartung der über Neunzigjährigen um einen Monat steigt? Diese Frage würde ich von den Impffanatikern beantwortet haben wollen.

Und warum sollte man Kinder impfen, wenn doch die Impfung die Risikogruppen schützt? Oder warum sollten Menschen mit nachgewiesen Antikörpern schlechter geschützt sein als Geimpfte?

Oder schützt die Impfung etwa nicht? Vieles spricht für diese These, denn der für die Wuhan-Variante entwickelte Impfstoff hilf nicht gegen Delta. Überdies dürfte die Wirkung nach wenigen Monaten stark nachlassen, so dass die im Frühjahr Geimpften wieder anfällig sind, also speziell die Risikogruppen. Und niemand weiss, welche neue Variante im Winter aufftaucht.

Da sind wir beim symbolischen und religiösen Aspekt der Impfkampagne angelangt. Weil die Impfung eben nicht die erhoffte Erlösung bringt, wird die Schuld an die vierten Welle schon jetzt Impfverweigerern angelastet.

Erst wenn die Schäden der Lockdowns und, so fürchte ich, auch des gentechnischen Impfexperiments unünbersehbar und nicht mehr wegzudiskutieren sind, wird ein Umdenken einsetzen. Wenn überhaupt.

Ich will mir ungern eine medizinisch und auch sonst unsinnige, dafür aber schlecht getestete Spritze setzen lassen. Ich hatte Covid und bin immunisiert. Ob ich irgendwann genötigt sein werde und ob ich in einer solchen Gesellschaft leben möchte, ist eine andere Frage.

Aber ich fürchte du verschließt die Augen vor der unerfreulichen Einsicht, dass die Impfkampagne aller Voraussicht keine Lösung bringen wird. Bei Grippe wird Anfang November geimpft, damit der Schutz bis ins Frühjahr hält. Bei Covid im Sommer, als würde der Schutz ewig währen. Und darüber hinaus nicht gegen die Variante, die ab November vorherrschen wird.

Sprechen wir ums wieder im November, ob wir eine Wiederholung des Fiaskos erleben. Die Inzidenzen werden wieder steigen und wer dann Panik machen will, kann das.

> sondern von einem Amtsarzt in Oesterreich

Das sollte sich mit BoJos aktueller Ankündigung ja erledigt haben